Traurigkeit

Was fühle ich,
ich verstehe nicht.
Es schmerzt in mir,
was passiert denn hier?
Eben war noch alles gut,
plötzlich fehlt mir ganz mein Mut.
Ich habe etwas gesehen, was mir nicht gefällt,
etwas gefühlt, das verstört gar meine Welt.
Ich dachte, es wäre schon vorbei,
habe gehofft, es ist entzwei.
Fängt jetzt alles wieder von vorne an,
hat es kein Ende irgendwann?
Das, was ich sehe, macht mich klein,
was ich dabei fühle, lässt mich einsam sein.
Da ist ein Stechen in meinem Herzen,
das Licht erlischt von meinen Kerzen.
Doch das kann und darf nicht sein,
es fühlt sich nicht richtig an, nicht rein.
Was bedeutet es, zu sich zu stehn,
für seine Wahrheit los zu gehn?
Es erfordert sehr viel Mut.
Bin ich bereit, zu tun es gut?
Eigentlich dachte ich, dass es so sei,
ich dachte, ich wäre schon dabei.
Doch dieses heute irritiert mich sehr.
Wird es wieder genauso schwer?
———
Nein, das wird es nicht!
Ich zünde wieder an mein Licht.
Und ich lasse es noch heller scheinen,
stehe wieder ganz fest auf beiden Beinen.
Bin mehr in meiner Mitte als je zuvor,
erklimme den Berg, steige weiter empor.
Von dort oben scheine ich auf die ganze Welt,
es fühlt sich alles an, wie es mir gefällt.
Ich steige hinunter mit der Gewissheit im Herzen,
dass ich stärker bin als all meine Schmerzen.
Sie dürfen gehen, es ist jetzt Zeit.
Ich verabschiede mich in Frieden – ich bin bereit.
Mein Gefühl der Traurigkeit wandelt sich
in Leichtigkeit und Heiterkeit für mich.

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